Wofür eignet sich ein Bearded Collie?

Die wahre Leidenschaft des Beardies ist ein Leben als Familienhund. Er liebt es eng mit seinen Menschen zusammen zu sein und den Alltag mit ihnen zu teilen. Beardies und Kinder sind ein Dreamteam.

Darüber hinaus eignen sich Bearded Collies für fast alle Sparten des Hundesports. Sie sind leicht erziehbar und auszubilden. Hierbei ist zu beachten, dass Beardies sehr schnell lernen und daher keinen Sinn in vielen Wiederholungen sehen. Um Ihren Hund motiviert zu halten ist es daher ratsam dann aufzuhören, wenn Ihr Hund das gewünschte Verhalten ein paar Mal gut ausgeführt hat. Härte in der Ausbildung vertragen Beardies ausgesprochen schlecht. Allersings sind sie leicht zu motivieren und zu begeistern.

Viele Beardies sind aktiv in Agility, Tunierhundesport und Obedience. Manche Besitzer und ihre Beardies finden Freude am Mantrailing.   Auch ist bei manchen Beardies der Hütetrieb sehr ausgeprägt und sie lassen sich für die Hütearbeit begeistern, allerdings zeigen manche dieses Verhalten nicht mehr. Ideal sind Hundehalter, die einen verträglichen Begleiter ohne nennenswerten Jagdtrieb für  Wanderungen  und Spaziergänge suchen. Lediglich für den Schutzhundesport sind sie gänzlich ungeeignet, da sie als Hütehunde auf eine ausgeprägte Beißhemmung selektiert wurden.

Bearded Collies eignen sich häufig als Therapiebegleithund. Sie sind optisch sehr ansprechend, wirken (und sind) freundlich, den Menschen sehr zugetan und genießen in der Regel Kontakt und Streicheln sehr. Durch ihr zugewandtes Wesen sind sie sehr einfühlsam und wissen oft genau, was der Klient benötigt. Natürlich benötigen sie wie andere Hunderassen auch eine sorgsame Einführung und Ausbildung für diese Tätigkeit. Wenn Sie sich dafür interessieren Ihren Beardie in der pädagogischen oder therapeutischen Arbeit einzusetzen, so können Sie sich gerne mit mir in Verbindung setzen oder sich über www.fabelhof.de informieren. Gleiches gilt für den Einsatz des Bearded Collies als Schulhund.

Auch als Bürohund macht der Beardie durch seine Freundlichkeit und Zugänglichkeit eine gute Figur. Unsere Beardies haben unglaublich schnell begriffen, dass das  Büro  für sie „Chil-Out-Area“ ist, sie entspannen sofort nach der Begrüßung der Mitarbeiter. Naja, Büroschlaf soll ja der beste Schlaf sein... Voraussetzung ist auch hier eine gute Grundhausbildung und vor allem eine gute Auslastung des Hundes. Ideal ist eine ausführliche Gassirunde in der Mittagspause, was ja allen Beteiligten zugute kommt.

Aber: Den ganzen Tag im Büro oder in einer sozialen Einrichtung zu verbringen wird kaum einem Hund gerecht. Hier muss sorgfältig abgewägt werden ob man dem Hund und seinen Bedürfnissen gerecht werden kann. Auch muss bedacht werden, dass mit einer beruflichen Veränderung oftmals sich eine neue Situation ergibt und der Hund vielleicht nicht mehr zur Arbeit mitgebracht werden darf. Bitte prüfen Sie daher sehr sorgfältig, ob Sie dies für die nächsten 13 bis 15 Jahre gewährleisten können. Gerne stehe ich Ihnen auch hier beratend zur Seite.