F-Wurf

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Alle unsere F-Kinder haben ein neues wunderbares Zuhause gefunden und machen ihre neuen Familien glücklich smile. Bis auf Fable, denn Fable bleibt bei uns.

 

Unsere liebe Angel ist wieder Mama. Wir freuen uns über fünf süße Beardie Babys, zwei Mädchen und drei Jungs. Der Papa der Kleinen ist Sisu (Memorylane Domino Dancing) von Silke Sander (Bonny and Clyde Bearded Collies).

Welpentagebuch F-Wurf:

 Dienstag, 17.Oktober 2023

Heute haben wir Frauchen endlich mal wieder zum Diktat geholt. Sie hatte ja sooo viel zu tun in der letzten Zeit. Von wegen, dauernd sitzt sie bei uns rum und schaut uns beim Wachsen zu. Wir wären so süß, meint sie, und die Zeit mit uns verginge immer viel zu schnell. Wir werden sie daran erinnern wenn wir acht Wochen alt sind und alles auseinander nehmen...

Wir sind nun fast drei Wochen alt und können laufen, sehen, hören und riechen. Damit kann man schon eine ganze Menge anfangen! Zum Beispiel mit den Geschwistern spielen, wie wir nun entdeckt haben. Und, ihr glaubt es nicht, gestern kam auch zu uns das Silberufo gesegelt. Wir haben ja schon davon gehört, und dass es eines Tags auch zu uns quasi wie vom Himmel herab kommen wird. Und tagsächlich, mitten am Nachmittag schwebte es von oben herab mitten in unsere Wurfkiste. Wir waren neugierig, aber ehrlich gesagt war das kreisrunde Dings ziemlich langweilig. Zumindest anfangs. Denn dann hat Frauchen uns gezeigt, dass ein Rand außen herum führt, gefüllt mit einer Art Brei. Wir wussten erstmal nicht was wir damit anfangen sollten. Frauchen steckte daher einen Finger in den Brei und ließ uns daran riechen und schmecken. Das war so lecker! Aber Hilfe, wie frisst man das??? Wir haben das Silberufo erkundet, kletterten darin herum und dann begriffen wir es: erst im Brei baden und dann die Geschwister ablutschen. Okay, wir waren danach total verklebt und später auch nass, weil Mama uns ganz gründlich geputzt hat. Aber was soll man machen? Einer von unseren Brüdern hat es anders versucht, er hat das Silberufo abgeleckt, und wir glauben dass er viel mehr davon erwischt hat wie wir. Ob wir das auch mal versuchen sollten?

Freitag, 06.Oktober 2023: Es wird spannend und Zeit zum Genießen

Unsere Tage sind ruhig und gemütlich. Mama versorgt uns wunderbar und Frauchen versorgt Mama und macht es uns warm und gemütlich. Frauchen ist sehr glücklich über unsere Entwicklung und über Mamas gutes Befinden.

Wenn wir nicht gerade trinken oder schlafen trainieren wir. Schließlich wollen wir ja einmal Laufhunde werden. Gut, davon sind wir noch weit entfernt. Aber Übung macht den Meister, und so bewegen wir uns unermüdlich im Lauf-Kriechgang durch die Wurfkiste. Auch unsere Köpfchen können wir schon sehr gut heben. Und vor allem: unsere Äuglein öffnen sich ganz langsam. Frauchen kann es kaum noch erwarten, bis sie zur Wurfkiste kommt und wir ihr entgegen gucken. Mal schauen wer von uns als erstes dran ist.

Frauchen und Herrchen pflegen begeistert ihr liebstes Welpenritual. Und es wird streng darauf geachtete, dass jeder dran kommt und niemand bevorzugt wird. Wir genießen das so sehr! Und lernen gleich von klein auf wie schön es ist mit unseren Menschen zusammen zu sein.

 

Dienstag, 03.Oktober 2023: Alles ist wie es sein soll

Die Nächte mit uns werden immer ruhiger. Frauchen schläft noch immer neben uns, obwohl sie ihr bequemes Bett mittlerweile schon recht vermisst. Sie fühlt sich morgens richtig verbogen, meint sie.

Auch tagsüber haben wir nun einen guten Rhythmus gefunden. Zwar geht Mama jetzt öfters raus, sieht auf dem Hof nach dem Rechten und nimmt ein ausgiebiges Sonnenbad. Aber wir brauchen sie  auch nicht mehr ständig um uns rum. Wir nehmen gut zu, auch unser Brüderchen. Und, mit Verlaub, auch wenn es eitel klingt, wir sehen ziemlich gut aus. Unser Fell glänzt und wir sind kugelrund.

Unsere Beinchen werden immer stärker. Konnten wir anfangs nur auf dem Bauch robben, schieben unsere Beinchen jetzt bei der Fortbewegung regelrecht mit. Das schaut schon fast wie Laufen aus. Natürlich schaffen wir es noch nicht unsere Beine durchzudrücken und den Bauch nach oben zu heben, aber auch daran arbeiten wir. Und unsere Köpfchen sind auch noch recht schwer. Aber wir können sie bereits ein paar Sekunden in der Luft halten und hin und her schauen. Das ist sooo anstrengend.

Frauchen sagt die nächste Lebenswoche wird es ganz fix gehen. Wir werden regelrecht explodieren. WIE BITTE??? WIR  WERDEN WAS??? HILFE!!! "Ganz ruhig", meint Mama. "Frauchen meinte nur dass Ihr Euch ganz viel entwickeln werdet". Also echt, dann soll sie das doch  auch so sagen! "Das ist das Problem bei den Menschen", meinte Mama.Sie sagen manchmal etwas und meinen was ganz anderes. Das ist bei uns Tieren nicht so. Was  wir sagen meinen wir, leider haben die Menschen so oft verlernt zuzuhören". Wohl wahr, denkt Frauchen und ist wie so oft ein wenig beschämt.

 

Montag, 02.10.2023: Routine hilft

Frauchen lässt sich entschuldigen dass sie übers Wochenende nicht zum Diktat kam. Aber nach den turbulenten Tagen letzte Woche war sie doch ein wenig erschöpft und so blieb vor allem auf dem Hof manches liegen. Und da am Wochenende Herrchen und Zoe nicht in die Arbeit bzw. die Schule müssen konnte sie wieder ein wenig draußen arbeiten. Denn vor allem die Pferde warten auf ihr Training und ihre gewohnte Routine. Gerade Ciara, Frauchens kleine braune und sehr stolze Stute mag es gar nicht wenn es Veränderungen gibt.

So, dass ist jetzt die offizielle Version. Insgeheim hat Frauchen ein wenig Lagerkoller. Sie ist ja Tag und Nacht bei Mama und uns, da bleibt weig Zeit für Sonstiges. Wobei Mama sich wundervoll um uns kümmert, aber Frauchen kümmert sich um Mama, die sehr froh darüber ist. Aber es war eine willkommene Gelegenheit für Frauchen wieder raus zu kommen, und für Mama auch, die sie ein wenig dabei begleitet hat. Babysitter waren ja vorhanden.

Wir wachsen und gedeihen prächtig, Frauchen ist sehr zufrieden mit uns. Auch unser kleines Brüderchen hat sich gut entwickelt. Zwar ist er noch immer sehr viel kleiner als seine großen Brüder, aber was ihm an Größe fehlt macht er mit Technik wett. Er ist bei weitem der schnellste und agilste Welpe wenn es darum geht an Mamas Milchbar zu kommen. Dadurch ist er meist der erste und saugt sich derart fest, dass es seine Geschwister gar nicht mehr schaffen ihn weg zu schieben. Die geben bald auf und suchen sich die nächste Trinkgelegenheit. Frauchen ist sehr glücklich dass es ihm so gut geht.

Auch seinen Ausflug aus der Wurfkiste hat Brüderchen gut überstanden. Wobei Mama meint wenn man sie machen ließe wie sie wolle wäre das gar nicht passiert. Beardie Mamas habe noch sehr gute Instinkte. Daher hat unsere Oma Sheila einst begonnen noch vor der Geburt von Mama ein ganzes Netz von Wurfhöhlen anzulegen. Fast überall auf dem Hof finden sich unter den Büschen zum Teil sehr große Mulden und Höhlen, wo Welpen zu Welt gebracht werden könnten. Alle anderen Hundefrauen waren begeistert daran beteiligt, es wird zu Frauchens Leidwesen noch immer daran gebaut. Wozu das gut sein soll? Wenn eine Hündin ihre Welpen in einer Mulde großzieht kullern die immer in der Mitte zusammen und wärmen sich dadurch automatisch. Und sollte einer auf den Gedanken kommen wegzukriechen purzelt er automatisch wieder zurück, denn bis über den Rand, dass schaffen so kleine Welpen schlichtweg noch nicht. Damit keine Hündin auf den dummen Gedanken kommt während dem Geburtsgeschehen ratzfatz in eine Wurfhöhle zu verschwinden und dort ihre Babys zu bekommen, führt Frauchen sie in dieser Zeit sogar an der langen Leine nach Draußen. Sicher ist sicher. Denn eines, sagt Frauchen, können ihre Hundedamen total vergessen: Dass sie sich auf dem Gästebett neben einem Gebüsch mit Wurfhöhle legt und von dort aus Mutter und Hundekinder versorgt...

 

Freitag, 29.September 2023: Die Abenteuer beginnen

Die letzte Nacht war eigentlich schon ruhiger als die vorige. Frauchen schläft direkt neben unserer Wurfkiste und sie hat eine ganz gute Technik drauf. Sobald wir nachts unruhig werden und anfangen zu quietschen macht sie mit einer Hand das Licht an und dreht sich zu uns um. Sie kann von ihrem Bett aus zu uns gucken und sortiert uns so an Mamas Milchbar, dass wir alle gut rankommen ohne das es Gezanke gibt. Wir werden alle kurz visuell durchgecheckt und wenn alles in Ordnung ist dreht sich Frauchen wieder um, löscht mit der anderen Hand das Licht und schläft weiter. Theoretisch zumindest.

Aber heute am frühen Morgen gab es ein riesen Geschrei. Frauchen war gerade in der ersten wirklichen Tiefschlaftphase, sie hörte uns zwar, wollte aber nicht aktiv werden. Schließlich ist Mama eine erfahrene Mutter, daher war Frauchen der Meinung sie könne das ruhig mal alleine regeln. Also drehte sie sich um und wollte weiter schlafen. Aber von wegen: Mama nahm Anlauf und rums, sie sprang direkt auf Frauchen drauf. Die war natürlich schlagartig wach und fand sich Auge in Auge mit Mama wieder. "Angel, was zum Teufel...?" schimpfte sie. Und dann bemerkte sie die Ursache des Tumults. Unser ganz kleines Brüderchen robbte auf dem Boden herum, direkt zwischen unserer Wurfkiste und Frauchens Bett! Frauchen ist sehr erschrocken, setzte ihn sofort wieder zurück und Mama kam auch gleich und gab ihm Trost und Milch.

Wie er da rauskam? Vermutlich lag Mama mit dem Rücken zum Ausgang der Wurfkiste. Die Bretter dort sind nur eingefügt und Frauchen hat es noch niedrig gehalten, denn eigentlich sind wir noch zu klein für deratige Fluchtversuche. Aber Brüderchen ist wahrscheinlich auf Mama drauf, über sie drüber und schlussendlich raus gepurzelt. Nicht auszudenken wenn Frauchen nicht bei uns gewesen wäre! So ging alles gut aus.

Was Frauchen sehr freut ist wie aktiv Brüderchen ist. Er trinkt gut bei Mama (Frauchen hat es heute Nacht jede Stunde kontrolliert), ist wie man merkt sehr aktiv und hat zugenommen. Auch wir anderen sehen prächtig aus. Wir alle entwickeln uns bestens.

 

Donnerstag, 28.September 2023: Was für ein  Tag

Puh, der gestrige Tag hatte es in sich, das können wir euch sagen. Vormittags sind wir noch munter in Mamas Bauch geschaukelt. Dann haben Frauchen und Herrchen Mama eingeladen und sind mit ihr in die Tierarztpraxis gefahren. Mama fährt dort gerne hin. Dort sind alle sehr nett und sie bekommt stets Leckerlies ohne irgendwas tun zu müssen. Gut, manchmal wird man gepickst oder so, aber das macht Mama wie auch den anderen Beardies hier im Fabelland gar nichts aus. Frauchen war letzten Freitag schon dort. Die Tierärzte haben Mama in einen dunklen Raum geführt, sie auf den Rücken gelegt, das Licht ausgemacht und dann über Mamas Bauch geknippst. Dann wurde das Licht wieder angemacht und Frauchen kam herein. Und Mama bekam natürlich ihre Leckerlies. Das gesamte Team der Tierarztpraxis und Frauchen standen um einen Bildschirm, dort war Mamas Bauch mit uns innen drin zu sehen. So erfuhr Frauchen dass wir zu fünft sind. Vier von uns lagen schön waagrecht, aber der fünfte von uns hat sich ganz rechts senkrecht hingestellt. "Direkt vorm Geburtskanal", meinte der Tierarzt, "hoffentlich dreht der sich noch".

Frauchen ist also vorgestern Abend mit Mama nochmal in die Praxis gefahren und wieder wurden wir in Mamas Bauch fotografiert. Und wieder lagen wir so wie am Freitag. Nix von wegen drehen und so. Frauchen schaute sorgenvoll, Mama bekam Leckerlies und die Menschen diskutierten. Es ging hin und her, alles wurde abgewägt und dann entschieden dass man uns "holt", weil das am sichersten für Mama und uns ist. Es könnte nämlich sein, dass das Geschwisterchen, das aus der Reihe tanzt, die anderen nicht rausläßt. Und Sicherheit für Mutter und Kinder geht vor, meinte Frauchen.

Doch nun zu gestern: Mama hatte schon den ganzen Morgen Bauchschmerzen. Und zum allerersten Mal bekam sie keine Leckerlies in der Tierarztpraxis, sondern einen kleinen Pieks, danach schlief sie tief und fest. Sie wurde in einen Raum gebracht in dem beide Tierärzte und drei Helferinnen warteten. Frauchen und Herrchen mussten draußen bleiben. Und schwupps waren wir aus Mamas Bauch draußen und wurden an Frauchen und Herrchen weiter gereicht, die uns freudig und leibevoll begrüßten und abrubbelten. Alle anderen Menschen kümmerten sich sorgsam um Mama, die bald auch wieder fit war und schon selbst zum Auto lief. Und dann fuhren wir alle nach Hause.

Wir!  Das sind wir fünf Geschwister des F-Wurfs, zwei Mädchen und drei Jungs. Wir sind alle schwarz-weiß wie unser Papa Sisu, sagt Mama. Vier von uns sind wahre Brummer. Unser kleiner Bruder ist allerdings noch sehr klein und muss noch tüchtig wachsen. So sehr wir uns lieb haben und am Liebsten alle auf einem Haufen kuscheln: beim Fressen sind wir nicht so nett.Gerade unsere großen Brüder drängen unser kleines Brüderchen einfach zur Seite, wie Frauchen mit Besorgnis beobachtet. Daher bekommt er ihre ganz besondere Fürsorge. Immer wenn wir anderen schlafen legt sie uns in ein weiches warmes Körpchen und legt ihn alleine zu Mama, damit er sich so richtig satt trinken kann. Für uns bleibt dann immer noch genug übrig.

Mama war übrigens ganz schnell wieder fit. Sie ist nachmittags wieder draußen rumspaziert und durfte abends wieder fressen. Und was hat sie für einen Hunger! Aber sie füttert uns ja auch mit.